GEBRÜDER KERBER - Stoabruch Büchlberg | Büchlberger Granit in aller Welt

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GEBRÜDER KERBER

FAMILIE KERBER

Hr. Johann Kerber

Kgl. Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg
Hr.  Johann Kerber
Kgl. Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg   
geb. 1. Oktober 1857        +14. Mai 1915


Johann Kerber, Kgl. Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg (geb. 1. Oktober 1857, gest. 14. Mai 1915) verheiratet mit Lina Kerber, geb. Ostheimer, (geb. 12. Juli 1848 gest. 20. Januar 1904) übernahm 1885 mit seinen beiden Brüdern, Carl und Josef von Vater Johann Kerber, (geb. 20. April 1825, gest. 20. Oktober 1891) das Unternehmen „Granitgewerkschaft J. Kerber" als Offene Handelsgesellschaft, die am 24. November 1885 ins Gesellschaftsregister des Handelsgerichts Passau eingetragen wurde. Kgl. Kommerzienrat Johann Kerber war viel auf Reisen und sorgte für große Aufträge für den Betrieb. Johann Kerber als kaufmännischer, sein Bruder Carl als technischer Leiter, wurden beide zu Kommerzienräten ernannt, der eine 1911, der andere 1923.
      

Hr. Carl Kerber



Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg
Hr. Carl Kerber
Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg
geb. 11. Dezember 1861,      +27. November 1939
Bild: Stadtarchiv Waldkirchen


Carl Kerber, Kommerzienrat und Granitwerkbesitzer in Büchlberg (geb. 11. Dezember 1861, gest. 27. November 1939) verheiratet mit Margarethe Kerber, geb. Gänger (gest. 1963), übernahm 1885 mit seinen beiden Brüdern, Johann und Josef von Vater Johann Kerber, (geb. 20. April 1825, gest. 20. Oktober 1891) das Unternehmen „Granitgewerkschaft J. Kerber" als Offene Handelsgesellschaft, die am 24. November 1885 ins Gesellschaftsregister des Handelsgerichts Passau eingetragen wurde. 1915 starb Kommerzienrat Johann Kerber. Nun führte Kommerzienrat Carl Kerber den Betrieb allein weiter, bis 1919 sein Sohn Carl Kerber jun. (geb. 11. Juli 1900, gest. 4. Oktober 1962) vom Militär und von der Ausbildung an der Technischen Hochschule in München zurückkehrte und ihn bei der Leitung des Betriebes unterstützte. 1939 starb Kommerzienrat Carl Kerber. Als alleiniger Leiter war jetzt Carl Kerber jun. für die Belegschaft von über 650 Arbeiter verantwortlich. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren in Büchlberg 200 Arbeiter und Angestellte tätig, in den Betrieben Matzersdorf, Höhenberg und Eberhardsreut weitere 450. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab der Betrieb vielen Familien Arbeit und Verdienst. 1962 starb Carl Kerber jun.. Der Betrieb wurde noch einige Zeit weitergeführt und musste später aufgegeben werden. Die Gemeinde erwarb die Kerber-Villa, die heute als Rathaus genutzt wird.

Hr. Josef Kerber



Brauerei- und Granitwerkbesitzer in Fürstenstein
Hr. Josef Kerber
Brauerei- und Granitwerkbesitzer in Fürstenstein
geb. 1860    +10. Dezember 1924     
Bild: Privatbesitz Rainer Fuchs


Josef Kerber (geb. 1860, gest. 10. Dezember 1924), ab 1903 Brauerei- und Granitwerkbesitzer in Fürstenstein übernahm 1885 mit seinen beiden Brüdern, Johann und Carl von Vater Johann Kerber, (geb. 20. April 1825, gest. 20. Oktober 1891) das Unternehmen „Granitgewerkschaft J. Kerber" als Offene Handelsgesellschaft, die am 24. November 1885 ins Gesellschaftsregister des Handelsgerichts Passau eingetragen wurde. Am 24. November 1892 heiratete der Steinbruchwerkführer Josef Kerber aus Büchlberg, Kreszenz Fischl, die jüngste Tochter von Johann Fischl aus Fürstenstein die 1891 den Bräubesitz nach dem Tod des Vaters erbte. Johann Fischl war viele Jahre „Bräu“ von Fürstenstein. Nach 44 Jahren wurde aus der Brauerei Fischl die Brauerei Kerber. Auf einer 1907 versandten Ansichtskarte ist das Brauhaus Kerber abgebildet. In dieser Zeit wurde das Bier aus der Fürstensteiner Brauerei Josef Kerber auch in der Kantine der Steinhauerschule Büchlberg ausgeschenkt.
Aus dem Jahr 1901 gibt es eine aufschlussreiche Beschreibung des Besitzes: Wohnhaus, Gasthaus und Brauhaus, Gärkeller mit neu erbautem Bierkühlgebäude und Malzdürrhaus, Maschinenhaus, Überbau des Sudhausgebäudes, Bierkellergebäude, Braumeisterwohnung und Stallungen. Aufgeführt wird auch der 1865 erbaute Sommerkeller mit Gast- und Wohnräumen, Wagenremise mit Lagerkeller, Fasshalle mit Biereiskeller und Aufzugsgebäude und Wohnung, Sommerhaus, Kegelbahn und Pissoir (Peigertinger Straße 2, später Gasthaus zum Keller, Dorfner, Forrai). Die in Fürstenstein gebräuchliche Bezeichnung "Keller" für diesen Ortsbereich dürfte auf diesen "Sommerkeller" zurückgehen. Nach dem Tod ihres Mannes Josef Kerber führte die Witwe Kreszenz ab 1925 den Betrieb alleine weiter. Es bleibt ungeklärt, wann genau der Braubetrieb Kerber endete. Jedenfalls muss dies weit zurückliegen, da es dazu keine genaue Erinnerung vor Ort gibt. Ob die Einstellung des Braubetriebs mit dem Tod von Josef Kerber im Jahr 1925 zusammenhängt oder der wirtschaftlich schwierigen Zeit während des 1. Weltkriegs 1914-18 oder der Nachkriegszeit, bleibt ungeklärt.

(Quelle: teilw. Auszug aus Bericht Herbert Zauhar, 2015)

Hr. Max Kerber



Guts- und Fabrikbesitzer, Hefefabrikant zu Rittsteig
Hr. Max Kerber
Guts- und Fabrikbesitzer, Hefefabrikant zu Rittsteig
geb. 12. Februar 1863    +13. Januar 1909


Max Kerber, zuletzt Guts- und Fabrikbesitzer, Hefefabrikant zu Rittsteig bei Passau, (geb. 12. Februar 1863, gest. 13. Januar 1909) heiratete am 25. November 1885 in Thyrnau Therese Wieninger, (geb. 09. Dezember 1864, gest. 29. März 1937) die Tochter des Hefe- Fabrikanten Franz Xaver Wieninger (1833-1900). Aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor. Tochter Therese Kerber, (geb. 8. September 1884, gest. 27. Juni 1940). Tochter Anna Kerber, (geb. 12. Dezember 1887, gest. 06. Dezember 1949). Sohn Max Kerber, (geb. 27. Juni 1893, gest. 12. März 1915). Tochter Hedwig Kerber, (geb. 31. Mai 1895, gest. 22. Februar 1956). Die Brüder Johann und Carl Kerber gründeten im Jahre 1903 zusammen mit Bruder Max als Zweigunternehmen in Passau ein eigenes Pflastersteingeschäft, das 1905 den Bruch Steinhof im Ilztal erschloss und betrieb und den Verkauf des Straßenbaumaterials organisierte. Therese Kerber übernahm nach dem Tod von Ehemann Max Kerber im Jahre 1910 diese Firma, bis deren Tochter Anna den Hamburger Reeder Robert Bornhofen heiratete, worauf das Geschäft ab 1921 als „Passauer Granitwerke Robert Bornhofen" geführt wurde. Nach Scheidung und Wiederverheiratung Anna Bornhofens mit dem Hamburger Kaufmann Paul Merckenschlager 1924 hieß die Firma „Passauer Granitwerke Anna Merckenschlager, geb. Kerber". Während der Weltwirtschaftskrise 1931 machte das Unternehmen Konkurs, worauf es Paul Merckenschlager erwerben konnte. Es besteht heute noch unter dem Namen „Hötzendorfer Granitwerke Merckenschlager KG" mit Sitz seit 2012 in Tittling. AM 30. JANUAR 1909, wurde anstelle der "Handels- und Gewerbekammer" die "Handelskammer für Niederbayern" neu konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde Kommerzienrat Karl Wagner gewählt. Zu den 24 gewählten Mitgliedern zählte auch Max Kerber, Besitzer der Hefefabrik Rittsteig, der am selben Tag im Alter von 46 Jahren plötzlich verstorben ist.

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